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Zeitung << 1/2001 << Germanistenparty - erste oder letzte?
Germanistenparty - erste oder letzte?
Autoren: Dániel Galó, Grósz Jenõ
Wir sitzen gerade in der Stunde, wo wir den Grundstein zu dieser Zeitung gelegt haben, wenn jemandem plötzlich ein Licht aufgeht: man sollte endlich eine Germanistenparty im JATE Klub organisieren, es gab doch bisher nichts Ähnliches! Und zwei Wochen später haben wir schon die Gäste im Eingang empfangen. Aber gehen wir doch der Reihe nach.
Die erste Frage war, ob wir wirklich eine solche Party brauchen. Natürlich waren alle der gleichen Meinung, weil wir schon seit fast vier Jahren das gleiche Fach studieren und einander nur oberflächlich kennen. Wir denken hier nicht an die ganze Persönlichkeit und auch nicht an das Privatleben des Einzelnen, sondern nur daran, dass wir über diejenigen mehr wissen möchten, mit denen wir fast jeden Tag die gleiche Vorlesung und das gleiche Seminar besuchen. Die Lage sieht so aus, dass wir uns am Anfang der Stunde begrüßen und am Ende verabschieden, und das ist alles von Kommunikation. Leider. Wie gewusst, bei Student(I)nnen anderer Fächer herrscht die höchste Art von Solidarität. Fünf Jahre gehen blitzschnell vorbei und man kann dann nicht einmal die Namen der Mitstudent(I)nnen aufzählen, höchstens 30 von ihnen. Soviel über die psychologische Seite des Faktums, aber das sollte unbedingt reformiert werden. Deswegen haben wir an die Möglichkeit einer Germanistenparty gedacht, die eigentlich diese bitteren Erfahrungen verändern würde/müsste.
Dann kam die zweite und die wichtigste Frage: wer übernimmt die Organisierung? Zuerst gewann die allgemeine Mentalität die Oberhand: niemand wollte die Veranstaltung einer solchen Party in die Hand nehmen. Doch dann kam die Party mit geeinigten Kräften zustande. Sehr viele Vorbereitungen, noch mehr Stress. Das hat aber zwei Wochen später seine Früchte gebracht. Mit viel Erfolg natürlich. Für alle Organisatoren war es der erste Versuch, eine Veranstaltung so gut wie möglich zu organisieren.
Als erstes mussten wir irgendwoher Geld anschaffen und ausdenken, wo die Möglichkeit besteht, unseren vom Himmel gefallenen Willen zu verwirklichen.
Von unserer geliebten, das Interesse der Studenten repräsentierenden HÖK bekamen wir mit einer kleinen Verspätung etwas Geld, mit dem wir losgingen, um für Geschenke für die Gewinner der Wettspiele zu sorgen. (Trotz der Versprechung bekamen wir das Geld erst einen Tag vor der Party). Wir hatten keine spritzigen Ideen, aber der Sekt erzielte großen Erfolg. Auch die einzelnen Kleinigkeiten haben viele Sorgen verursacht, wie die Schildchen, die wir an die Sektflaschen für den Gewinner des Mr. Dozenten (Ágel Vilmos) und der Miss Dozentin (Anna Veigel) geklebt haben. Damit eine Veranstaltung perfekt laufen kann, muss man doch auch solche Dinge vor Augen halten und Schritt für Schritt im Bilde sein.
Und endlich kam der Tag der Ersten Germanistenparty. Das war der 29. Oktober 2001. Gegen 18 Uhr waren wir schon unten im JATE Klub, um für die Vorbereitungen zu sorgen.
Da die meisten der Germanistikstudenten ein bisschen spät gekommen sind, mussten wir um eine halbe Stunde später beginnen, was aber keine Probleme verursachte, vielleicht nur soviel, dass die Dozenten demgegenüber rechtzeitig, wie auf der für sie persönlich verfertigten Einladungskarte stand, schon um 19 Uhr herunterkamen. Sie haben allerdings mit Geduld gewartet. Um 21 Uhr trat unsere Moderatorin (Bankós Teréz) auf die Bühne und startete die erste (und hoffentlich nicht die letzte) Germanistenparty. Zuerst kamen die verschiedenen, von manchen als launig, von anderen als weniger sinnreich betrachteten Aufgaben. Ein kleiner Vorgeschmack davon: Eierunterführung eines Mädchens durch die Hose des Jungen, romantische Geständnismachung (mit großem Erfolg), etc...
Das sollte eigentlich als Vorstellung für diejenigen dienen, die an der von uns organisierten Ersten Germanistenparty nicht teilnehmen konnten.
Wir haben nach der Party einige Leute über die persönlichen Eindrücke gefragt. Die eine Antwort lautete folgendermaßen: „Nicht schlecht von Amateuren!“
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