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Zeitung << 1/2002 << Die Hundertwasser-Harmonie
Die Hundertwasser-Harmonie
Autorin: Viktória Kristóf
Wenn die Kreativität und die Naturliebe sich in der Architektur treffen
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Lebenslauf
wurde am 15. Dezember 1928 in Wien als Fritz Stowasser geboren
1936 besuchte er die Montessori-Schule in Wien
1948 machte er die Matura und verbrachte anschließend drei Monate an der Wiener Kunstakademie bei Prof. Robin Christian Andersen
1949-1951 führten ihn Studienreisen in verschiedene Länder
1958 verlas er das Verschimmelungsmanifest gegen den Rationalismus in der Architektur
1959 Gründung des "Pintorarium" – eine universelle Akademie aller kreativen Richtungen
1968 Nacktrede und Vorlesung des Architektur-Boykott-Manifests in Wien
1975 Weltwanderausstellung
1981 Österreichischer Naturschutzpreis
1983-1986 entstand im Wiener 3. Bezirk das "Hundertwasser-Haus"
1999 lebte und malte er in Neuseeland
2000 starb er am Herzversagen im Pazifischen Ozean an Bord eines Schiffes auf der Reise nach Neuseeland. Er wurde im Garten der glücklichen Toten, in Harmonie mit der Natur begraben
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Er ist einer der berühmtesten Künstler Österreichs und ist natürlich nicht nur in seiner Heimat bekannt. Wenn man seinen Namen hört, denkt man in erster Linie an seine ungewöhnlichen Gebäude.
Wenige wissen, dass Hundertwasser auch ein Maler war. Man kann seine Ideen auch auf Briefmarken und Telefonkarten auffinden. In seiner Heimat befinden sich sehr viele Gebäude, deren Architektur mit seinem Namen zusammenhängt. Diese stehen in den verschiedensten Regionen des Landes, aber überall färben sie ihre Umgebung und holen etwas Freude ins Leben der Einwohner. Natürlich zählen sie zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten Österreichs und bilden einige der wichtigsten Ziele der Touristen, die dieses mitteleuropäische Land kennen lernen wollen. Diese Art der Architektur mit seiner Vielfarbigkeit und mit den nicht geometrischen Formen ist für die europäischen Kultur nicht charakteristisch gewesen. Deshalb bedeutet die Arbeit von Hundertwasser in diesem Bereich der Kunst einen Meilenstein. Er befreite sich von konventionellen Formen und vom einseitigen, auf die kalten Farben beschränkte Farbenwelt. Er äußerte diese in die Architektur gelegte Philosophie mehrmals auch mündlich und nahm den Kampf gegen die Gewöhnlichkeit öffentlich auf. Seine Werke repräsentieren das Abenteuer der modernen Zeit. Wenn man sie mit den verschiedensten Farben und Fenstern erblickt, fühlt man, dass so etwas erfahren wird, was bis jetzt noch nie. Wenn man sie besser erkennt, erlebt man eine Reise in ein unbekanntes Land. Die Reise in das Land, wo sich Natur und Mensch in der Schöpfung treffen. Sein Stil folgt nicht den üblichen Normen und Klischees der scholastischen Architektur. Er verwirklicht sich selbst in seinen Werken und man erlebt durch seine individuelle Kreativität ein ungewöhnliches Erlebnis. Mit seinem Fensterrecht, mit den Unregelmäßigkeiten und mit den Pflanzen auf den Dächern beweist er, dass die Ästhetik auch durch einen unbekannten Stil verwirklicht werden kann und dass die Naturliebe auch in der Architektur zum Ausdruck gebracht werden kann. Seine Philosophie ist: "Wenn der Mensch glaubt, die Natur korrigieren zu müssen, ist es jedesmal ein nicht wiedergutzumachender Fehler."
Einige seiner bekanntesten Werke
St. Barbara Kirche (Bärnbach)
Autobahnraststätte (Bad Fischau, Niederösterreich)
Fernwärmewerk (Spittelau, Wien)
Wohnanlage "In der Wiesen" (Bad Soden am Taunus)
Wohnen unterm Regenturm (Plochingen)
Kindertagesstätte (Heddernheim)
Thermendorf (Blumau, Steiermark)
Hundertwasser-Haus (Wien)
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