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Zeitung << 2/2002 << Germanistik im Internet


Germanistik im Internet
Websites der germanistischen Institute an den Universitäten in Ungarn

Autorin: Tünde Mészáros

Nützliche, unentbehrliche Informationen, Wissenswertes für Studenten, Ausländer und für jedermann; schöne Fotos, Sprachkursangebote, Tips zur Schulwahl, Informationen über verschiedene Institute, usw. Wo kann man so viele Angaben finden? Alles an einer Stelle: im Internet, auf Websites.

In unserer Heimat benutzen 1,5 Millionen Leute das Internet. Der größte Teil der Benutzer, 36,7% hat in der Schule Zugang zum Net, 26,7% am Arbeitsplatz, 23,3% zu Hause, 8,35% bei einem Bekannten, 5% auf anderer Art. Ich habe in unserem Studentenzeitungsseminar eine Statistik gemacht, und das Ergebnis lautet: 36% benutzt das Internet an der Uni, 32% im Wohnheim, 28% zu Hause, 4% im Internet-Café. Mit Hilfe des Internets können die Studenten ihre Aufgaben leichter und schneller erledigen. Das Internet bietet alternative Möglichkeiten hinsichtlich der Ausbildung und des Unterrichts. Heutzutage haben fast alle germanistischen Institute an den ungarischen Universitäten eine Homepage.

Das Design des Instituts für Germanistik an der Universität Szeged macht einen ziemlich guten Eindruck auf mich, obzwar die Buchstaben so aussehen, als seien sie aus einem Zeichentrickfilm. Ich finde es gut, dass die Homepagedesigner sich für blau als Farbe entschieden. Die Seite ist gut überschaubar, man kann sich leicht zurechtfinden. Auf der linken Seite können wir aus den folgenden Stichwörtern auswählen: Das Institut, Lehrstuhl für germanistische Linguistik, Lehrstuhl für deutsche Literatur, Lehrstuhl für österreichische Literatur und Kultur, Bibliothek, und Gema. Unter dem Haupttitel sind die Angaben Institut, Prinzipien, Institutsrat, Fakten, Bilder, Links zu lesen. Ich denke, dass diese Homepage wirklich für Germanisten hergestellt ist. In der Mitte können wir uns über die Sprechstunden des Institutsleiters informieren. Der Zugang zur gesuchten Information ist leicht.
Die Homepage des Germanistischen Instituts an der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest scheint mir zu einfach und zu offiziell. Die Farbenwelt der Website ist armselig. Es finden sich die folgenden Stichwörter: Bereiche, Informationen, Unsere Bücher. Unter Links zur Germanistik kann man Etliches über germanistische Institute in Ungarn, über Bibliothek und Partner, wie z.B. das Goethe Institut erfahren. Wegen ihrer Einfachheit ist diese Seite gut überschaubar. Hier gibt es fast nur Links. Nur wenige Informationen stehen uns zur Verfügung, deshalb ist der Zugang zu gesuchten Sachen schwer.
Beim Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Veszprém ist oben in der Ecke das Wappen der Universität zu sehen. Auf der linken Seite gibt es ein Bild des Gebäudes. Darunter ist der Name des Lehrstuhlleiters zu lesen. Diese Seite ist nicht sehr farbig, aber der Gesamteindruck ist ziemlich gut. Diese Homepage ist gut überschaubar. Aus folgenden Links können wir wählen: Kurzvorstellung des Lehrstuhls für deutsche Sprache und Literatur, Deutsche Sprache und Germanistik in Ungarn, Personen, Das Fach Germanistik, Forschung, Lehre und Studium der Germanistik, Unsere wissenschaftliche Zeitschrift, Wiss. Buchpublikationen unserer derzeitigen Lehrstuhlmitarbeiter(innen), Unsere Veröffentlichungen online, Nachrichten und Informationen. Unten gibt es noch einen Hinweis für Interessierte und für Studierende. Diese Seite ist gut systematisiert, deshalb ist der Zugang zur gesuchten Information sehr leicht.
Die Website des Germanistischen Instituts an der Pázmány-Péter-Katholischen-Universität in Piliscsaba ist gut überblickbar, weil wir hier nur ein Bild von dem Gebäude sehen. Wir können Ungarisch, Deutsch, Französisch oder Englisch als Sprache wählen. Ganz oben können wir den folgenden Gruß lesen: „Herzlich wilkommen bei dem Germanistischen Institut!“ Wilkommen mit einem „l“ geschrieben ist nicht mein Fehler, dieser Satz steht wirklich so dort. Es ist egal, welche Sprache wir wählen, weil der Wortlaut der Einleitung immer ungarisch bleibt, nur die Stichwörter -Vorwort, Aufnahmebedingung, Studien, Forschungen, Professorenzimmer, Sekretariat- ändern sich. Diese Homepage ist gut durchschaubar, aber sie macht keine besondere Wirkung auf mich.
Das Design der Homepage des deutschen Lehrstuhls der Kodolányi-János-Hochschule in Székesfehérvár hat keinen guten Eindruck auf mich gemacht, weil diese Seite weiß mit schwarzen Buchstaben ist. Nur ein Gemälde verbessert das Niveau. Den größten Teil der Website füllt ein Text über das Institut aus. Auf der rechten Seite sind noch Dramapädagogik-Seminar, Intra und Für Fernstudierende zu wählen. Die Seite ist nicht sehr übersichtlich, und nur wenige Informationen stehen zur Verfügung. Die Homepage des Germanistischen Instituts an der Universität Pécs hat einen durchschnittlichen Eindruck auf mich gemacht. Die Farbenwelt besteht aus Blau und aus Weiß. Bei den verschiedenen Lehrstühlen sieht der Rahmen der Seite gleich aus, nur die Mitte verändert sich. Man kann sich hier leicht zurechtfinden, weil die Struktur einfach ist. Ganz oben, in der linken Ecke ist das Wappen der Uni zu sehen, unter ihm kann man die folgenden Stichwörter lesen: Vorstellung, Organisatorische Einheiten, Administration usw. In den Reihen oben und unten befinden sich noch verschiedene Ikons. In der Mitte ist Lehrstuhl für deutsche Linguistik zu sehen. Unter dem Titel sind „Ismertetõ, Lehre und Forschung, Munkatársak“ zu lesen. Wie aus diesem Zitat zu entnehmen ist, ist nur ein Stichwort auf Deutsch. Der Zugang zur gesuchten Information ist nicht leicht, weil uns nur wenige Ausgangspunkte helfen.
Auf der Website des Lehrstuhls für deutsche Sprache und Literatur in Szombathely kann man auf der Titelseite ganz oben, im Hintergrund ein Bild eines Schlosses sehen und im Vordergrund Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur auf Ungarisch lesen. Diese Lösung gefällt mir sehr. Die Grundfarbe der Seite ist weiß, die Informationen sind mit schwarzen Buchstaben geschrieben. Der Reihe nach folgen „Daten über den Lehrstuhl“, nämlich Postadresse, Telefonnummer, die wichtigsten Namen; Grundbeschäftigung, die bedeutendsten Forschungen. Alles auf Ungarisch. Danach kommen die wissenschaftlichen Ereignisse der letzten drei Jahre. Unter dem Titel „In memoriam János Kohn“ ist eine Gedenkschrift zu lesen. Diese Seite ist überfüllt, gleichwohl enthält sie wenige Informationen für Germanisten.
Das Design der Homepage des Instituts für Germanistik an der Universität Debrecen ist nicht nach meinem Geschmack. Der Hintergrund ist braun, was nicht besonders freundlich wirkt. Meiner Meinung nach ist das größte Problem nicht die Farbe, sondern die Menge der Informationen. Unter dem Titel „Institut für Germanistik an der Universität Debrecen“ sind Post, Adresse, Tel./Fax, verschiedene Namen, Studium, Studiengänge und die dazugehörenden Texte zu lesen. Auf der linken Seite sind die Buchstaben sehr klein, deshalb sind Kurze Geschichte des Instituts, Das Fach Germanistik, Graduiertenkollegs, Lehrstuhl für deutsche Literatur usw. kaum zu sehen. Zu viel Informationen stehen zur Verfügung. Die Seite ist nicht übersichtlich. Das Design der Homepage des Lehrstuhls für deutsche Sprache und Literatur an der Eszterházy-Károly-Hochschule in Eger ist ziemlich gut. Der Rahmen, der blau ist, ist der gleiche wie auf der Homepage der Hochschule. In der linken Ecke sehen wir das Wappen der Hochschule. Unter ihm befinden sich „Vorstellung, Organisatorische Einheiten, Neptun, Nachrichtenarchiv, Seiten für Studierende“. In der Mitte können wir nur Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur lesen, darunter die E-Mail-Adresse, dann schon wieder Eszterházy Károly Hochschule Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur. Unter einander sind die Namen der Lehrer, des Administrators, der Assistenten zu sehen. „Forschungsthemen“ wie Sprachgeschichte, Sprachgebrauch, Sprachpädagogik, die Methodik des deutschen Sprachunterrichts, Übersetzungspraktikum, deutsche Literatur des 19.-20. Jahrhunderts werden hier noch erwähnt. Die Seite ist überblickbar, aber wir finden nur wenige Informationen, deshalb ist der Zugang zu gesuchten Sachen sehr schwer..
Den größten Eindruck hat die Homepage des Lehrstuhls für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Veszprém auf mich gemacht, weil sie gut zusammengestellt und durchschaubar ist. In diesem Fall kann man sagen, dass die Informationen der Seite der Zielgruppe entsprechend sind.

Internet:
Szeged: www.arts.u-szeged.hu/german
Budapest: www.germanistik.elte.hu
Veszprém: www.vein.hu/german
Piliscsaba: www.btk.ppke.hu/germanisztika
Székesfehérvár: www.kodolanyi.hu/tanszek_nemet
Pécs: www.btk.jpte.hu/tanszekek/nemet
Szombathely: www.bdtf.hu/egysegek/btfk/nemet/index.htm
Debrecen: dragon.klte.hu/~germani
Eger: www.ektf.hu/szervezet/nemet.htm