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Zeitung << 2/2002 << FILMTIPP


FILMTIPP
Mädchen, Mädchen

Autorin: Szilvia Drahó

Nicht nur die deutsche Sprache wurde mit der amerikanischen Teenager-Mode infiziert, nicht nur Kleidung und coole Sprüche übernommen, vielmehr handelt es sich um eine grenzenlose Ausbreitung der amerikanischen Lebensweise. Die deutsche Filmproduktion weist auch in Richtung USA. In den amerikanischen Kinos werden die Teeny-Filme immer populärer und werden meist zu Kassenschlagern. Dieses Rezept gilt seit geraumer Zeit auch für die deutschen Filme. Der 27 jährige Regisseur Dennis Gansel drehte eine Komödie mit dem Titel Mädchen Mädchen. Der Film zeigt die Welt von drei Freundinnen: Inken (Diana Amft), Victoria (Felicitas Wolf) und Lena (Karoline Herfurt), die endlich das Gefühl des Orgasmus erleben wollen. Hier taucht aber ein großes Problem auf. In der Schule sind die Jungs zu feig und zu blöd dazu. Das eine Mädchen träumt von der wahren Liebe, das andere geht eine Beziehung mit einem gefühlslosen Kerl ein. Die Lösung der Probleme wird dank der Technik unserer modernen Welt angeboten. Die Mädels entdecken die Freude am Radfahren und am Lesbi-Chat. Im Film werden die tiefgreifenden Gedanken über die Generationsprobleme der heutigen Jugendlichen ignoriert. Hier werden das Leben und die Zielsetzungen dieser kleinen Gruppe eher aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Der Humor und die lockere Themenführung bilden den Grund der Geschehnisse und bieten ein leichtes Vergnügen. Man braucht keine große Konzentrationsfähigkeit, um der Handlung folgen zu können. Nach einem anstrengenden Tag mangelt es vielen Menschen sowieso an Aufmerksamkeit. In deutschen Kinos lief der Film bereits 2001. Seit diesem Jahr können wir ihn auch in den heimischen Kinos sehen. Seit dem 5. Juni 2002 ist er auch auf VHS und DVD erhältlich.

Internet:
www.maedchen-maedchen.de
www.csajokacsucson.hu