Zeitung << 1/2003 << Reisemesse 2003


Reisemesse 2003
Eine Ausstellung für Reisefreunde
Autorin: Anita Fekete

Am 20.03.2003 wurde die Reisemesse 2003 eröffnet und auf dem Gelände der Budapester Nationalmesse zum 26. Mal mit großem Erfolg veranstaltet. Die Gäste wurden nicht nur mit günstigen Reisemöglichkeiten, sondern auch mit amüsanten Programmen überrascht. Die Aussteller sind jedes Jahr ihrem Angebot entsprechend in verschiedene Pavillons eingereiht. Dieses Jahr war der Pavillon „A” der Schauplatz des Auslandstourismus mit den Angeboten von mehr als 380 Reisebüros. Die inländischen Aussteller waren mit insgesamt 350 Ausstellern in den Pavillons „B” und „D” zu finden. Diese Veranstaltung ist Mitglied des Bundes der Europäischen Fremdenverkehrsmessen (ETTFA), wodurch sie einen wichtigen fachlichen Hintergrund und Internationalität gewann.

Programme für die Besucher
Viele Programme hatten „Gesundes Leben” als Thema, wie zum Beispiel die Vorstellung eines Aqua-Massagegeräts, eine Heilgymnastikvorführung, naturheilkundliche Präsentation und Vorstellung von Geräten der Bioresonanz-Wellness. Hochinteressantes gab es auf der Bühne der Südlichen Tiefebene zu sehen, die als ein bunter Punkt der Messe galt. Unter dem Titel „Drachentanz” wurden ein Bogenschießen und Pferdeschauen organisiert. Auch mittelalterliche Spiele haben zu den größten Attraktionen gezählt. Mir hat ganz gut gefallen, dass einige ausländische Reisebüros auch kleinere Kapellen eingeladen haben, die die für das entsprechende Land charakteristische Musik spielten. Sie haben sehr gute Stimmung gemacht, und so konnte man sich für einige Minuten so fühlen, als wäre man nicht in Ungarn, sondern irgendwo in der Ferne gewesen. Neben den Reisebüros waren auch die Vertreter von Reiseagenturen, Hotels, Campingplätzen, Sprachschulen, Versicherungsgesellschaften, Tourinform-Büros, Nationalparks und fachlichen Organisationen zu finden. Sie hatten alle niveauvolle Angebote und gaben zahlreiche Informationen über ihr eigenes Fachgebiet. Das Personal war in jedem Fall gut qualifiziert und konnte meine Fragen fast immer gut und genau beantworten.

Aussteller aus den deutschsprachigen Ländern
Ich habe im Pavillon „A” einen gründlichen Rundgang gemacht, da ich ganz neugierig war, wie die Vertreter der deutschsprachigen Länder sich präsentieren. Die Schweiz und Österreich waren gemeinsam vertreten. Ich war nicht enttäuscht, als ich die österreichischen Aussteller fand. Sie haben ihre Prospekte ausgezeichnet vorbereitet und kein Gebiet wurde außer Acht gelassen. Es schien aber etwas merkwürdig, dass das Personal kein Wort Ungarisch sprach. Für Deutschsprechende war das kein Problem, aber für andere war es schwierig Wünsche zu äußern. Ansonsten war das Personal sehr höflich und hilfsbereit. Als man Prospekte auf Deutsch suchte und einige nur auf Ungarisch fand, haben sie angeboten, sie später an eine angegebene Adresse nachzuschicken. Meiner Meinung nach waren das Burgenland, Oberösterreich und Kärnten die am besten vorbereiteten Regionen. Die Prospekte des Burgenlandes waren sehr anspruchsvoll und gaben genug Informationen über kulturelle Programme, das Kunstleben, Naturparks, Thermenwelt, Landschaften und Veranstaltungstipps. Unterkunftsmöglichkeiten konnte man sich anhand eines aktuellen Gastgeber-Verzeichnisses anschauen. Sie haben nicht nur mit netter Bedienung einen guten Ruf für ihr Land errungen, sondern auch gut mit ihren wunderschönen Prospekten für das ehemalige Deutsch-Westungarn geworben. Deutschlands Stände waren auch sehr niveauvoll, aber sie hatten nicht so viele Angebote wie z.B. Österreich. Über Berlin und München bekam man sehr viele Informationen, aber viele Regionen blieben dieses Jahr unberücksichtigt. Die Dekoration war aber sehr schön. Insgesamt hatte Italien mit 444 Quadratmeter den größten Ausstellungsplatz auf der Messe. Dann kam Österreich mit 305 Quadratmeter.
Zusammenfassend kann ich behaupten, dass die diesjährige Reisemesse sehr niveauvoll organisiert wurde, und ich kann allen, die Interesse an fremden Kulturen, Reisen und Programmen haben, empfehlen nächstes Jahr die Messe zu besuchen.

Internet
www.utazas.hungexpo.hu