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Zeitung << 1/2003 << TDK – Wissenschaftlicher Studierendenwettbewerb 2003 in Veszprém


TDK – Wissenschaftlicher Studierendenwettbewerb 2003 in Veszprém
Autorin: Dorottya Csernai

Alle zwei Jahre findet ein wissenschaftlicher Studierendenwettbewerb in Form einer wissenschaftlichen Studentenkonferenz (TDK – Tudományos Diákköri Konferencia) in Ungarn statt, an dem die begabtesten Studenten des Landes teilnehmen. Dieses Jahr wurde die geisteswissenschaftliche Sektion der Konferenz vom 21.-23. April in Veszprém veranstaltet, wo auch fünf Germanistikstudenten unseres Instituts erfolgreich teilnahmen. Eine der Teilnehmerinnen war Zsuzsanna Buczkó, die eine Arbeit im Bereich der historischen Landeskunde geschrieben hat, was in jeder Hinsicht eine Neuheit ist, weil die Studenten in den meisten Fällen ein rein linguistisches oder ein rein literarisches Thema behandeln.

Alle zwei Jahre findet ein wissenschaftlicher Studierendenwettbewerb in Form einer wissenschaftlichen Studentenkonferenz (TDK – Tudományos Diákköri Konferencia) in Ungarn statt, an dem die begabtesten Studenten des Landes teilnehmen. Dieses Jahr wurde die geisteswissenschaftliche Sektion der Konferenz vom 21.-23. April in Veszprém veranstaltet, wo auch fünf Germanistikstudenten unseres Instituts erfolgreich teilnahmen. Eine der Teilnehmerinnen war Zsuzsanna Buczkó, die eine Arbeit im Bereich der historischen Landeskunde geschrieben hat, was in jeder Hinsicht eine Neuheit ist, weil die Studenten in den meisten Fällen ein rein linguistisches oder ein rein literarisches Thema behandeln.

Am Institut für Germanistik der Universität Szeged ist Dr. Tünde Katona für die Organisierung der TDK verantwortlich. Man kann sich wegen Informationen, Hilfe oder Ermutigung an sie wenden. Eine wissenschaftliche Arbeit für den Wettbewerb fertig zu stellen, dauert etwa ein-zwei Jahre, erklärte Frau Katona dem GeMa. Von der Preisausschreibung bis zu der Konferenz hat man zwei Jahre, die man zum Forschen, Sammeln und Schreiben braucht. Die Studentinnen und Studenten haben die Möglichkeit in jedem Semester einander zu konsultieren. Vor zwei Jahren fand die Konferenz in Szeged statt, wo mehrere der vorderen Plätze von unserem Institut belegt wurden: Péter Hankó, Erna Takács, Judit Szabó, Miklós Fenyves, Judit Ecsedi. Dieses Jahr haben folgende Studenten unseres Instituts an der Konferenz teilgenommen und alle einen Preis bekommen: Zsuzsanna Buczkó, Tünde Beatrix Karnitscher, Hajnalka Nagy, Ágnes Szabó, János Végh.

Zsuzsanna Buczkó erzählte mir von ihrer Arbeit, von ihren Erlebnissen, Erfahrungen, Eindrücken und ihren zukünftigen Plänen. Sie kam auf die Idee eine TDK-Arbeit zu schreiben, während eines Geschichteseminars, wo Dr. Gyula Wojtilla eine Bemerkung über Johann Martin Honigbergers Sammlung in der Kronstädter Bibliothek fallen ließ. Zsuzsi hat Verwandte in Kronstadt, so weckte diese Forschungsmöglichkeit noch mehr ihre Aufmerksamkeit. Sie verbrachte einen Sommer in der Stadt und studierte die Reiseberichte von Honigberger, einem sächsischen Arzt, Naturwissenschaftler und Naturforscher, der ein anerkanntes Mitglied der Burzenlander Gemeinschaft war. Honigberger forschte im Nahen Osten und Indien, er war sogar der Hausarzt des Maharadschas in Kadmir. Zsuzsi wählte das erste Kapitel aus dem Werk „Früchte aus dem Morgenlande“ als Forschungsgegenstand aus, das die Orientreiseerlebnisse von 20 Jahren enthält. Sie betrachtete das Werk aus verschiedenen Gesichtspunkten, zum Beispiel bezüglich der Geschichte, der Ethnographie, der Orientalistik, der Heilkunde und der Naturwissenschaft. Sie wählte als Leitfaden ihrer Arbeit Gedanken, die problematische Fragen erleuchten: nicht nur das Verhältnis des Werkes zu der Literatur der Romantik, oder die Vielfältigkeit der behandelten Themen, sondern auch die Schwierigkeiten der Gattungseinordnung und die Eigenarten des Stils. Diese literarische und wissenschaftsgeschichtliche Problemstellung ergänzte Zsuzsi mit der Erforschung des Verhältnisses zwischen Honigberger und dem ungarischen Deutschtum. Sie beschäftigte sich auch mit der Frage, warum Honigbergers Tätigkeiten bei uns in Vergessenheit geraten sind, während er im Ausland als eine wichtige Person in der Heilkunde bekannt ist.
Zsuzsi ist sehr glücklich und zufrieden. Sie hat den dritten Platz erreicht. Sie bewertete die diesjährige Konferenz als erfolgreich und niveauvoll, mit einer sehr guten Jury. Was ihr am besten gefiel, war, dass die Kandidaten selbst sehr aktiv waren. So entwickelte sich immer eine rege Diskussion bei der Bewertung. Zsuzsi denkt, dass das gute Ergebnis der Studenten aus Szeged an der Konferenz in Veszprém auch der Gruppenarbeit zwischen ihnen zu danken ist. Sie möchte sich auch in der Zukunft mit dem behandelten Thema beschäftigen. Die nächste Konferenz der geisteswissenschaftlichen Sektion des wissenschaftlichen Studierendenwettbewerbs wird in Budapest an der Universität ELTE 2005 veranstaltet, hoffentlich auch mit so schönen Erfolgen. Wir können selbst viel dazu beitragen.

Germanistikstudenten am Wissenschaftlichen Studierendenwettbewerb TDK 2003

Zsuzsanna Buczkó
Kissebségekről másként – Johann Martin Honigberger munkássága „Früchte aus dem Morgenlande…“ című műve és annak első fejezete, az “Úti élmények” tükrében
Wissenschaftliche Betreuerin: Dr. Tünde Katona

Tünde Beatrix Karnitscher
Spiritualista tradíció és a vigasztalás művészetének kikristályosodása a 17. században
Wissenschaftlicher Betreuer: Dr. Péter Ötvös

Hajnalka Nagy
Halálnemek-Énváltozatok Ingeborg Bachmann Malina c. regényében
Wissenschaftlicher Betreuer: Dr. Attila Bombitz

Ágnes Szabó
Homunculus teremtését és megtestesülését kísérő motívumok lehetséges magyarázata Goethe Faustjának 2. részében
Wissenschaftlicher Betreuer: Prof. Dr. Árpád Bernáth

János Végh
Faust és az alkímia – Szintézistörténet
Wissenschaftlicher Betreuer: Dr. Endre Hárs