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Zeitung << 2/2003 << Wiener Stadtrundgang


Wiener Stadtrundgang
Eindrücke zweier ungarischer Studentinnen

Autorinnen: Boglárka Rácz, Gabriella Szabó

Am zweiten Tag der GeMa-Studienreise haben wir einen Stadtrundgang mit unserem Österreich-Lektor Mag. Markus Kóth gemacht. Dies begannen wir an einem interessanten Ort. In der Nähe des Collegium Hungaricum liegt das sogenannte „Bermuda Dreieck”, ein Lokalviertel, wo man sich leicht verirren kann. Man trinkt nur ein bisschen und weiß nicht mehr, wo man genau in den engen Gassen ist. Der 5. Dezember 2003 war ein Samstag, und dann gibt es immer Flohmarkt. Deshalb haben wir uns auf dem Flohmarkt herumgeschaut und Einiges auch auf dem daneben liegenden Naschmarkt gekauft. Was uns besonders überrascht hat, war die reiche Auswahl an Blumen, Käsen und Früchten.
Nach dem Marktbesuch machten wir eine Pause im Kaffeehaus „Sperl”. Es gibt dort unendlich viele Kaffeesorten (z.B. Einspänner, Melange, „Großmutterkaffee”, Eiskaffee, Wiener Kaffee...), und jeder bekommt noch ein Glas Leitungswasser, das in einem guten Café natürlich auch zum Kaffe gehört. Wir erfuhren von Markus, dass das Wiener Leitungswasser sehr sauber und von hoher Qualität ist. Ich, Gabi, habe persönlich auch eine österreichische Spezialität ausprobiert: Schinkenfleckerln mit Salat. Es schmeckte mir sehr gut, so ist es kein Wunder, dass alles nach kurzer Zeit in meinem Magen landete.
Das schlechte Wetter draußen (es regnete ein bisschen) konnte uns nicht daran hindern, dass wir eine große Einkaufsstraße, die Kärntner Straße bewunderten. Wenn wir schon hier waren, hat Markus schnell für eine seiner Bekannten eine Sachertorte in der Konditorei „Sacher“ gekauft. Wie er später zugab, war es sehr schwer, die Torte während der Fahrt nicht zu essen. Dann haben wir während unseres Spaziergangs den Stephansdom erreicht. Was wir im Dom sahen, war prachtvoll und mächtig. Manche schauten nur herum, einige nahmen auch Platz, um so alles langsam ins Auge zu fassen. Es war auch wegen der Masse der Touristen etwas schwer.
Alle waren damit einverstanden, dass man auch unter der Erde merkwürdige Orte finden kann. Als man die Metrolinie baute, fand man unter dem Stephansdom auch eine Kapelle, die sogenannte Virgilkapelle. Seitdem können sich die Touristen sie hinter einer Glaswand anschauen, wie wir es auch feststellen konnten.
Wir haben auch in der Hofburg einen Spaziergang gemacht. Vor der Burg gibt es einen riesengroßen Park, wo im Sommer immer etwas los ist: Kinder spielen, Hunde laufen und manche machen Picknick. Danach zeigte uns Markus das Kunsthistorische Museum und demgegenüber das Naturhistorische Museum.
Wir schlossen den Tag mit einer Komödie im Volkstheater ab. Am Abend sanken wir todmüde ins Bett im Collegium Hungaricum, aber wir waren froh, dass wir mit so vielen Erlebnissen reicher wurden.