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Zeitung << 1/2004 << Chancen des ungarischen Diploms auf dem Arbeitsmarkt


Chancen des ungarischen Diploms auf dem Arbeitsmarkt
Arbeitsmöglichkeiten in den EU-Ländern

Autorin: Nikoletta Ferenczi

Ist es schwer im Ausland eine Arbeit zu bekommen? Ich habe im Internet nachgeschaut, welche Arbeitsmöglichkeiten ich nach meiner Abschlussprüfung bekommen könnte. Hoffentlich beenden wir bald unser Studium und müssen daran denken, was wir danach machen. Bekommen wir eigentlich eine Arbeit hier in Ungarn, oder müssen wir ins Ausland gehen, um Geld zu verdienen? Viele junge Leute entscheiden so, dass das Leben im Ausland vielleicht besser sei als hier, und man dort mehr Geld verdienen könnte. In Ungarn gibt es mehr und mehr Leute, die nach dem Studienabschluss ins Ausland umsiedeln, weil sie bei uns keine Existenz aufbauen können.

Im österreichischen Burgenland zum Beispiel arbeiten zirka 4000 Ungarn und im Sommer steigt diese Zahl auf 6000. Viele von diesen Leuten arbeiten an solchen Arbeitsplätzen, für die man keine österreichischen Angestellten findet. Wie man weiß, fordern Österreich und Deutschland vehement die Einführung der Arbeitsbeschränkungen für die neuen EU-Länder. Sie möchten ihre Arbeitsmärkte zwei bis sieben Jahre für die sich anschließenden Länder nicht öffnen. Aber momentan können wir noch gehen.
Man kann die Arbeitssuche auch im Internet bei deutschsprachigen Zeitungen beginnen. Beispielsweise gibt es in Österreich große Tages- und Wochenzeitungen wie den „Standard“, „die Presse“, die „Kronen-Zeitung“ und „den Kurier“, in denen wir Arbeitsmöglichkeiten finden können. In diesen Zeitungen gibt es Arbeitsbörsen, wo man eine Menge Arbeit finden kann. Auf den Internetseiten gibt es Tabellen, wo man, nachdem man seine Daten eingetippt hat, vom Computer Arbeitsmöglichkeiten bekommt. Im Standard gibt es unter den aktuellen Jobs im April 2004 Account Manager in betrieblicher Altersvorsorge in Wien, dann Produktmanager Cash Management in der Raiffeisen Zentralbank Österreich in Wien, Junior Carrier Relation Manager in Wien, dann Portfoliomanager zur Analyse-Entwicklung in München, einen Finanzvorstand in Wien, eine Marketing Assistentin in Linz usw. Dann habe ich die Suche nach persönlichen Daten begonnen. Unter www. derstandard.at/karriere gibt es zwei Tabellen, eine für Bewerber und eine für Unternehmer. In der Tabelle für Bewerber kann man aus verschiedenen Kriterien wählen: Beschäftigungsart (Praktika, freie Mitarbeit, Teilzeit, Vollzeit), Berufsfeld (Architekten, Assistenz, Einkauf/Logistik/Materialwirtschaft, Fremdenverkehr, Grafik/Design, Gestaltung, Juristen, Lehrer/Ausbildner), dann Branche (Banken/Finanz, Bildung/Universitäten/Schulen) und Dienstort (Österreich, Deutschland, die Schweiz, Japan usw). Aus diesen Möglichkeiten kann man wählen, dann auf Suche klicken und schon kommen die Arbeitsmöglichkeiten. Auf meine Angaben passten 704 Arbeitsmöglichkeiten. Die anderen Zeitungen sind ein bisschen anders strukturiert. In „Meine Krone” gibt es Geld & Job, dann Tipps zur Jobsuche (Rechtliches, Bewerbung, Servicestellen und Jobsuche). Wenn man aber nicht aus Zeitungen Arbeit finden will, dann gibt es eine Menge Internetseiten, die sich direkt mit Jobbörsen beschäftigen. Solche sind: www.jobnews.hu, www.jobpilot.hu. Und mit dem Germanistikdiplom haben wir noch mehrere Möglichkeiten. Nach dem EU-Beitritt braucht man Dolmetscher, Übersetzer und so weiter. Es gibt also Möglichkeiten, nur müssen wir diese nutzen. Und wenn man in Ungarn keine gute Arbeit findet, dann ist die Welt offen.