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Zeitung << 2/2004 << Vorbereitung auf die Zwischenprüfung in Germanistik


Vorbereitung auf die Zwischenprüfung in Germanistik
Gespräch mit drei Germanistikstudentinnen

Autorin: Györgyi Turóczi

Die Zwischenprüfung ist zwischen der Grundprüfung und der Staatsprüfung die wichtigste Prüfung in der Mitte des Germanistikstudiums an der Philosophischen Fakultät der Universität Szeged. Diese Prüfung besteht aus einem sprachwissenschaftlichen und einem literaturwissenschaftlichen Teil, die zurzeit getrennt voneinander abgelegt werden müssen (GeMa 1/2003). Ich habe mit zwei Germanistikstudentinnen aus dem vierten Studienjahr, Barbara Horváth und Lívia Tálos sowie einer Studentin aus dem fünften Studienjahr, Éva Magyar über die Prüfung gesprochen. Sie können uns gute Ratschläge geben, wie man sich richtig auf diese Prüfung vorbereiten kann.

Wie erinnert ihr euch an die Zwischenprüfung in Linguistik bzw. in Literatur?
Barbara: Da ich mich mit Linguistik gerne beschäftige, erinnere ich mich lieber an die hinter mir liegende Zwischenprüfung in Linguistik als an die noch vor mir liegende Zwischenprüfung in Literatur.
Lívia: Es gab auch schönere Zeiten...
Éva: Für mich war es viel leichter für die linguistische Prüfung zu lernen als für die literaturwissenschaftliche, deshalb hatte ich auch nicht so große Angst vor der linguistischen Zwischenprüfung wie vor der literarischen.

600 Seiten zu lesen und zu lernen scheint gar nicht leicht zu sein. Wie habt ihr euch darauf vorbereitet?
Barbara: Natürlich habe ich alle Texte gelesen und auch einige Notizen gemacht, um die Themen besser wiederholen zu können. Es war nicht leicht, aber die meisten Themen waren interessant und mehr oder weniger verständlich.
Lívia: Man muss die Themen oft durchlesen und auch verstehen. Wenn man etwas nicht versteht, stellt sich das schon bei der ersten Frage heraus.
Éva: Ich habe sehr vieles in den Seminaren mitbekommen, aber natürlich nicht alles. Den Rest muss man für sich selbst lernen bzw. lesen, was auch nicht wenig ist. Es war gar nicht einfach, aber man kann das doch schaffen. Man muss die Zeit gut einteilen können und so kann man alles lesen.

In jedem Sommersemester werden Vorbereitungsseminare zur linguistischen Zwischenprüfung angeboten. Habt ihr daran teilgenommen?
Barbara: Ich habe am Vorbereitungsseminar von Frau Dr. Mathilde Hennig teilgenommen, wo wir fünf oder sechs Themen besprochen haben. So sind für uns weniger dunkle Flecken in diesem Bereich geblieben.
Lívia: Dieses Seminar kann sehr helfen. Man liest die Themen Woche für Woche, nicht alles auf einmal vor der Prüfung, und man hat dann keine Verständigungsprobleme mehr. Für manche Themen braucht man wirklich viel Zeit.
Éva: Am Vorbereitungsseminar konnte ich leider nicht teilnehmen, aber nach der Rückmeldung der anderen war es sehr nützlich. Man muss aber sowieso alles lesen.

Waren die Dozenten bei der Vorbereitung und in der Prüfung hilfsbereit?
Barbara: Auf jeden Fall. Ich habe den Kontakt nur mit Frau Hennig gehalten. Über sie kann ich nur Gutes sagen. Ihre Tür war in ihrer Sprechstunde immer offen für diejenigen, die irgendwas nicht verstanden oder irgendwelche Fragen hatten.
Éva: Diese Frage kann ich schwer beantworten. Alles hängt davon ab, wer in der Prüfungskommission sitzt. Der eine hilft, der andere aber nicht.

Barbara und Lívia, ihr steht noch vor der Zwischenprüfung in Literatur. Was denkt ihr, wird es schwerer sein als die linguistische Prüfung?
Barbara: Für mich auf jeden Fall. Besonders der zweite Teil der Prüfung und zwar die Literatur des 20. Jahrhunderts. Mit dieser Epoche habe ich keine guten Erfahrungen und hier habe ich auch keine Lieblingsschriftsteller.
Lívia: Man kann die zwei Prüfungen nicht miteinander vergleichen. Ich glaube, das wird ganz anders sein. Unter den linguistischen Themen fand ich keine Themen, die mich interessieren. In der Literatur steht mir die Romantik am nächsten.

Habt ihr schon angefangen euch auf diese Prüfung vorzubereiten?
Barbara: Noch nicht, aber ich beginne damit so früh wie möglich. Man kann die Vorbereitung nicht auf den letzten Moment aufschieben.
Lívia: Ich habe damit noch auch nicht angefangen, aber ich weiß, dass ich rechtzeitig beginnen muss, weil wir mehr als dreißig Werke lesen müssen.

Was schlagt ihr den anderen vor? Wie kann man sich richtig auf die Zwischenprüfungen vorbereiten?
Barbara: Leider muss ich sagen, dass die beste Lösung ist, wenn man die ganze Pflichtliteratur und auch die empfohlene Literatur liest. Nur so kann man alles verstehen. Ohne dies können zwar die Zwischenprüfungen mit etwas Glück vielleicht auch bestanden werden, aber vielleicht nicht beim ersten Mal, und nicht auf eine sehr elegante Weise.
Lívia: Es ist sehr nützlich, die Themen auch in Kleingruppen zu besprechen.
Éva: Man sollte sich genug Zeit für die Vorbereitung lassen.