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Zeitung << 2/2006 << Prof. Dr. Károly Csúri ist 60


Prof. Dr. Károly Csúri ist 60
Festveranstaltung zu Ehren des Leiters des Lehrstuhls für österreichische Literatur und Kultur

Autorin: Tünde Markó-Boda

Die Philosophische Fakultät und das Institut für Germanistik an der Universität Szeged organisierten am 20. September 2006 eine Festveranstaltung und präsentierten die Festschrift „Die Wege und die Begegnungen” anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Károly Csúri. Sowohl am Institut tätige Dozenten und Kollegen als auch die Freunde des Gefeierten waren zugegen. Die Feier wurde mit Musikstücken aufgelockert, die von Szilvia Gál (Querflöte) und Villa Petõ (Klavier) gespielt wurden.

Zuerst sprach der Dekan Tibor Almási über die Beziehungen zwischen dem Gefeierten und der Universität, ließ aber auch persönliche Erlebnisse einfließen, was dieser Festlichkeit eine Art von freundlicher und familiärer Atmosphäre verlieh und die Anwesenden zum Lächeln brachte.
Árpád Bernáth, Leiter des Lehrstuhls für deutsche Literatur am Institut für Germanistik begrüßte den Jubilar herzlich und meinte, auch die mittelalterlichen Fürsten hätten ihren Geburtstag nicht an dem Tag gefeiert, an dem sie geboren waren, sondern erst später. Der Geburtstag von Károly Csúri ist nämlich am 9. Juli. Er fügte noch hinzu, dass, obwohl Károly Csúri jetzt 60 Jahre alt werde, er immer noch geistig vollkommen frisch und aktiv sei. Im Jahre 1987 war er der erste Lehrstuhlleiter nach Árpád Bernáth (am Lehrstuhl für deutsche Literatur), und es sei eine große Freude gewesen, jeden Tag zur Arbeit zu gehen. In unserer heutigen leistungsorientierten Welt sei es zwar gelungen, darauf zu achten, dass der berufliche Neid die Arbeitsmoral und die Freundschaften nicht vergifte, man müsse die Freundschaften aber immer pflegen. Am wichtigsten seien allerdings: die Freiheit, die Gemeinschaft und die beruflichen Ideen.
In der Begrüßungsrede sprach der Institutsleiter Géza Horváth davon, dass er den Geburtstag zuerst 1987 in Marbach getroffen habe, wo sie mittels eines DAAD-Stipendiums über Schiller geforscht und im gleichen Haus gewohnt hätten. Schon damals habe er Zeugnis von seinem großartigen Wissen und seinem Sinn für Humor abgelegt. Während der gemeinsamen Spaziergänge führten sie Gespräche über das alltägliche Leben und natürlich auch über die Literaturwissenschaft. Laut Géza Horváth sei es unsere Aufgabe, sich in dieser veränderlichen Welt für die Kultur einzusetzen. Nach diesen Ansprachen übergaben Géza Horváth und Attila Bombitz Károly Csúri die Geschenke (Rotwein und Blumen) und präsentierten die Festschrift.
Bevor die Festveranstaltung mit Philipp Gauberts Sonate abgeschlossen wurde, dankte Prof. Dr. Károly Csúri für die Veranstaltung und die Geschenke. Außerdem sagte er, es sei richtig, dass Schiller „erst” 46 Jahre alt war, als er starb, doch sei er unsterblich geworden. Károly Csúri freut sich noch darüber, dass er sein Leben bisher so inhaltsreich verbracht habe und dass ihm dabei seine Frau und seine Freunde behilflich waren. Es sei von der Zeit unabhängig, wer was für ein Leben lebt. Die Hauptsache sei: schaffen, inhaltsreich leben, Werte vermitteln, das Ziel müsse sein, die künftigen Generationen zu erziehen.