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Zeitung << 1/2011 << Pläne nach der Habilitation und das GeMa
Pläne nach der Habilitation und das GeMa
Ein Gespräch mit dem Herausgeber Géza Horváth
Autoren: Péter Bozó, Attila Bús
Seit 2005 ist Géza Horváth Leiter des Instituts für Germanistik an der Universität Szeged. Am 17. Februar 2011 fanden seine Habilitationsvorträge statt. Wir haben ihn sowohl nach seinen weiteren Plänen nach der Habilitation als auch nach seiner Meinung über das GeMa befragt.
Wie war der Habilitationsvortrag?
Die zwei Vorträge, die ich halten musste, waren Vorlesungen vor Studenten der ungarischen Literatur. Wohlbemerkt nicht vor Studenten der Germanistik! Ich habe einen Vortrag über Dürrenmatts Kriminalgeschichten und die attischen Tragödien gehalten. Ich habe diesen Vortrag im Rahmen einer Vorlesungsreihe über die Weltliteratur im zwanzigsten Jahrhundert gehalten. Es waren etwa 50 Studenten, die auch eine Stimme hatten, anwesend. Der wissenschaftliche Ausschuss bestand aus fünf Professoren der Universität, und eine Stimme kam vom Publikum. Ich habe von allen sechs Stimmen 100 Prozent erhalten. Es hat also ganz gut geklappt.
Könnten Sie ihren Weg, der zu dieser Habilitation führte, beschreiben?
Begonnen habe ich eigentlich im Jahr 1980, als ich mein Studium in Budapest abgeschlossen habe. Ich war fast zwanzig Jahre Lektor und Dozent am Eötvös József Collegium der ELTE in Budapest, wo ich Literaturwissenschaft unterrichtet habe.
Was sind Ihre Zukunftspläne als Institutsleiter?
Ich bin seit sechs Jahren Institutsleiter und das Einzige, was ich noch für die Zukunft plane, ist, das dreistufige so genannte Bologna-System umzustellen. Das ist nicht besonders einfach. Nicht nur für die Studierenden, sondern auch für uns. Und jetzt sieht es so aus, dass das ganze System, vor allem die Lehrerausbildung, wieder einigermaßen umgestaltet wird. Ich finde, dass das eine gute Richtung ist. Wir müssen zwar nicht von null anfangen, aber es gilt eine harte Nuss zu knacken.
Was denken Sie über das GeMa? Wie finden Sie diese Zeitung?
GeMa ist nicht nur im Institut berühmt geworden, sondern auch im Kreis der Studierenden anderer Fakultäten. Die Geschichte des GeMa geht bis zu meinem Vorgänger, Herrn Professor Árpád Bernáth zurück, der diese Zeitung ins Leben gerufen hat. Diese Zeitung wird von unserem Kollegen Herrn Dr. Tamás Kispál geleitet, deshalb kann ich sagen, dass diese Zeitung wirklich eine Profi-Zeitung ist.
Das finde ich besonders gut, weil sich der theoretische Teil dem praktischen hier am Institut anpassen kann. Die Studierenden lernen nicht nur die formalen grauen Sprach- oder Literaturwissenschaften, sondern sie können so auch eine Reportage, eine Buchbesprechung oder einen Bericht in oder außerhalb des Instituts schreiben. Sie beteiligen sich also aktiv an dieser Zeitung und damit auch am Leben des Instituts für Germanistik.
Würden Sie gern etwas beim GeMa verändern?
Ich habe mit gutem Grund gesagt, dass es eine Profi-Zeitung ist. Es gibt nichts, was ich verändern würde. Wir müssen versuchen, immer mehr Exemplare zu verkaufen und die Anzahl der Leser zu erweitern. Alle wichtigen Ereignisse, die mit dem Institut zusammenhängen, kommen in diesem Magazin vor. Ich bin damit sehr zufrieden, nicht nur mit dem Inhalt, sondern auch mit der formalen Erscheinung.
Was meinen Sie, was für eine Rolle spielt das GeMa im Leben der Studierenden und der Dozierenden?
Die Studierenden, die an der Redaktion dieser Zeitung teilnehmen, können die Sprache und auch das Zeitungsschreiben üben. Diejenigen, die die Zeitung lesen, können durch das Lesen ebenfalls ihre Fertigkeiten entwickeln und sie werden auch über viele deutschsprachige Veranstaltungen informiert. Ich bekomme immer positive Rückmeldungen von den Studierenden. Auch die Dozierenden werden durch das GeMa über das Institutsleben und das Leben unserer Germanistikstudierenden gut informiert.
Gibt es etwas, was Sie als Institutsleiter anders machen würden?
Ich möchte viele Sachen leichter machen. Ich glaube, dass dieses Bologna-System immer unmenschlicher wird. Man hat keinen richtigen Kontakt zu den Studierenden. Komischerweise hilft uns die Technik auch nicht. Mit dem ETR-System haben wir an der Uni Szeged auch oft Probleme, die man nicht immer leicht lösen kann.
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